Wasserstress: Wenn der Wasserbedarf für die Landwirtschaft mit dem Bedarf von Menschen, Tieren und Pflanzen konkurriert

Je nach Herkunft der Lebensmittel können unsere Entscheidungen einen grossen Einfluss auf den Wasserstress in der Produktionsregion haben. Nicht allen Ländern steht gleich viel Süsswasser zur Verfügung und die Berücksichtigung dieses wichtigen Kriteriums ist Teil des globalen Ansatzes, dem sich derECO-SCORE® by Beelong.

Wasserstress gehört zu den imECO-SCORE® by Beelongberechneten Parametern. Aber worum genau handelt es sich? Wasserstress beschreibt eine Situation, in der die Nachfrage nach Wasser in einem geografischen Gebiet grösser ist als die verfügbaren Ressourcen oder in der das verfügbare Wasser aufgrund der schlechten Wasserqualität nur eingeschränkt nutzbar ist (nicht trinkbar, brackig, verschmutzt usw.).

DieWeltgesundheitsorganisation (WHO) spricht von «Wasserstress», wenn die Verfügbarkeit von Wasser pro Jahr und pro Kopf weniger als 1’700 m33 beträgt (trockene Gebiete, Dauer über die Zeit). Der Begriff «Wasserknappheit» bezieht sich auf Gebiete mit einer Wasserverfügbarkeit zwischen 1'700 m33 und 1'000 m33 (periodische oder eingegrenzte Wasserknappheit), während «Wassermangel» Gebiete mit einer Wassermenge von weniger als 1'000 m3 bezeichnet.3.

Besonders bei Wasserstress kann es zu Konflikten zwischen dem Wasserbedarf für die Landwirtschaft, den menschlichen Konsum und die Tier- und Pflanzenwelt kommen. In den betroffenen Ländern geht es nicht nur um die Gesundheit, sondern auch um wirtschaftliche und politische Fragen. Konfliktenzwischen dem Wasserbedarf für die Landwirtschaft, den menschlichen Konsum und die Tier- und Pflanzenwelt kommen. In den betroffenen Ländern geht es nicht nur um die Gesundheit, sondern auch um wirtschaftliche und politische Fragen.

Ungleichheiten nach Regionen

Nicht alle geografischen Regionen der Welt sind gleich mit Wasserstress konfrontiert, wie die nachstehende Tabelle zeigt. Die Schweiz – ebenso wie ihre europäischen Nachbarn – verfügt über ausreichende Süsswasserressourcen. Allerdings haben Hitzeperioden in Europa bereits zu Wasserstress geführt. Im Jahr 2023 ist dies in Südspaniender Fall, wo eine aussergewöhnliche Trockenheit herrscht.

Der Bevölkerungsdruck und die Zunahme der industriellen Aktivität des Menschen stellen die Hauptfaktoren für die Wasserverknappung dar. Zu den Ursachen gehören vor allem die intensive Landwirtschaft (Bewässerung der Kulturen), der Klimawandel und die Entwaldung. Die Folgen sind ein schwaches Pflanzenwachstum mit Ernteausfällen für die landwirtschaftlichen Betriebe, eine Verschlechterung der Wasserqualität oder auch Schwierigkeiten bei der Bewirtschaftung des blauen Goldes.

So mögen uns die Probleme der Wasserversorgung zwar weit entfernt erscheinen, unsere individuellen Entscheidungen über die Herkunft unserer Nahrung können sich jedoch direkt auf den Wasserstress in den Erzeugerländern und damit auf den Planeten auswirken.

In der Berechnungsmethode für den ECO-SCORE® by Beelong spielt Wasserstress eine besonders wichtige Rolle, wenn 1) der Wasserstress im Erzeugerland hoch ist und 2) der Wasserbedarf für das betreffende Futtermittel hoch ist. Dies ist zum Beispiel bei Mandeln der Fall, die in Spanien angebaut werden.

Je höher der Wert, desto stärker konkurrieren der Wasserbedarf für die Landwirtschaft, den menschlichen Konsum und die Tier- und Pflanzenwelt miteinander (AWARE, 2018).

Die AWARE-Methode

In Bezug auf den Wasserstress basieren die Daten, die der Berechnung des ECO-SCORE® by Beelong sont basées sur la méthode Available WAter REmaining (AWARE, 2018).

AWARE ist ein Indikator, der das verfügbare Wasser darstellt, das pro Gebiet in einem Wassereinzugsgebiet übrigbleibt, nachdem der Bedarf von Menschen und Wasserökosystemen gedeckt wurde. Er bewertet das Potenzial für Wassermangelfür Menschen und Ökosysteme, wobei davon ausgegangen wird, dass die Wahrscheinlichkeit, dass es einem anderen Nutzer fehlen wird, steigt, je weniger Wasser noch in einem Gebiet verfügbar ist.

ImECO-SCORE® by Beelong, steht der Wasserverbrauch eines Nahrungsmittels für die Multiplikation zwischen dem Wasserverbrauch des Lebensmittels und dem Wasserstress im Erzeugerland.Der Wasserverbrauch entspricht 20 % des Umwelt-Scores (LCA).

Dies verdeutlicht, wie wichtig es ist, Nahrungsmittel zu produzieren, deren Wasserbedarf an die verfügbaren Wasserressourcen der Erzeugerländer angepasst ist.

Das Beelong-Team